Ja, am nächsten Tag wollen wir einen kleinen Abstecher machen zu den Königsschlössern Hohenschwangau und Neuschwanstein.

Dank den Nebelschwaden in der Frühe sieht das Schloss Neuschwanstein fast so mystisch aus wie die Person von König Ludwig selbst erscheint.
Der kleine Abstecher ist schnell beendet, weil eine wirklich große Menge an Interessierten die beiden Schlösser besuchen will.

Wir retten uns in die offene Landschaft und freuen uns auch an den kleinen Kappellen bei den Bauernhöfen.

Es sollte die längste Tour werden und die weiteste. 55 km waren angesagt, am Ende wurden es durch verschiedene Umstände 72,6 km.
Einmal fuhren wir durch den Wald mit schrecklichem Schotterweg. Er sollte uns zur Wies führen, was er aber nicht tat.

Wir überquerten die Lech beim Dorf Halblech und im Wald mußten wir eine Furt überqueren, die nasse Füße bescherte.

Ein kleiner Falter auf meiner roten wasserdichten Tasche ließ sich nieder und versuchte den Nektar des roten Plastiks zu kosten, leider vergebens.
Der Umweg war schön heftig, wir mussten fast 10 km zurück auf einem anderen Weg und haben dann endlich die Wies gefunden.
Diese spätbarocke Rococokirche, die in ihrer Pracht sicherlich jeden Besucher begeistert.

Aber ab und zu findet man auch am Wegesrand wirklich wirklich beeindruckende, traurig aber auch humorige Dinge.
Ein Kreuz weist uns auf darauf hin, dass Gustel just hier 1926 gestorben ist. Und der Spruch auf dem Kreuz hat uns sehr erheitert:

Der Weg in Gottes Ewigkeit
war für Gustel gar nicht weit
um 8 Uhr ging er fort
um 9 Uhr war er dort

Wieder eine kleine Kapelle an einem Bauernhof.

Kurz vor Eschenlohe, unser Ziel, ist auch diese Kapelle auf dem Friedhof zu sehen.

Wir kommen in Eschenlohe bei dem Gasthaus zur Brücke an und sind froh, dass wir diesen Tag trotz der 72 Kilometer wirklich gut überstanden haben.

Galerie

Zum Vergrößern auf die Bilder klicken