Die erste Zeltnacht liegt hinter uns. Bonny hat mich drei Mal geweckt und wollte raus. Wahrscheinlich nur wegen der vielen Kaninchen, die Nachts über den Zeltplatz huschen. Irgendeine dringende Notwendigkeit gab es wohl nicht.  grgrgrrrrrrr

Unser Zelt ist groß genug und extra dafür angeschafft. Total leicht – Innenzelt Meshgewebe – außen leicht und wasserdicht. Ich nehme es demnächst mal auf, damit ihr eine Vorstellung habt.

Regensburg grüßt uns schon von weitem – siehe oben – nachdem wir um 10 Uhr den Zeltplatz verlassen. Der Donauradweg ist auf der rechten Seite flußabwärts und wir wollen zum Dom. Vielleicht gibt es einen Peregrino Stempel.

Gegenüber ist alles für den gemütlichen Kaffee aufgebaut und ich schaue mich im Dom um. Das Foto außen verkneife ich mir, denn die Baugerüste sind nicht schön. Man kann die Qualität der Figurenfriese an dem Pfeilerausschnitt hier gut erkennen.

Gott befiehlt Abraham seinen Sohn Isaak zu opfern – die Geschichte kennt ihr…

hier ist dargestellt wie der Engel das Schwert festhält….

Die Erminoldmaria ist der eine Bestandteil einer berühmten Verkündigungsgruppe im Regensburger Dom. Sie geht zurück auf den sogenannten Erminoldmeister, der die Marienfigur und die gegenüber stehende Figur des „lachenden Engels“ Gabriel um 1280 in Stein gehauen und bunt bemalt hat. Die beiden Figuren korrespondieren an den beiden westlichen Vierungspfeilern miteinander. Maria hat die rechte Hand leicht abwehrend zum Gruß erhoben. In der linken Hand hält sie ein Buch, in das sie den Zeigefinger eingemerkt hat. (Wikipedia)

Den Dom Stempel gabs hier nicht, aber in der TouristInfo eine schönen mit dem Wappen von Regensburg. Ein nettes Pärchen führt uns aus Regensburg heraus – der schnellste Weg zum Donauradweg.

So passiert es dauernd – irgendjemand spricht uns an – wegen Bonny, wegen des Hängers, wegen der ganzen Tourausrüstung – geschweige denn von dem Pärchen (eine Deutsche und ein Spanier) auf dem Regensburger Campingplatz, das unser Muschelzeichen am Hänger sieht und erzählt, sie hätten sich voriges Jahr auf dem Camino kennengelernt und seitdem fahren sie zusammen los.

Es sollt ja viel los sein auf dem Donauradweg – wir machen eine andere Erfahrung…

vor und hinter uns nichts los…ab und zu kommen Feiertagsradler entgegen… Bonny erfreut sich des Weges und ab und zu auch auf das Bad in der Donau…

wir grüßen die Walhalla, die schon lange in Sicht ist… genau wußte ich nicht mehr, wer dort geehrt wird aber beim Nachschlagen ist mir doch dann etwas Tolles begegnet…

Jedermann kann eine zu ehrende Persönlichkeit aus der germanischen Sprachfamilie frühestens 20 Jahre nach deren Tod vorschlagen und trägt dann gegebenenfalls die Kosten für die Anfertigung und Aufstellung der Büste. Über die Neuaufnahmen entscheidet der Bayerische Ministerrat.
Meine Nachfahren sollen sich nicht bremsen, wenn sie den HajoundBonny Vorschlag machen wollen… 🙂

Die Donau wird das auch in hundert Jahren nicht stören – sie fließt ruhig ihren Weg zum Schwarzen Meer…

Damit das alles so klappt müssen wir am Ende des Tages immer das ganze Equipment warten, laden und säubern…

Ihr merkt, heute gibt es wieder ein Nachtschränkchen, also auch ein richtiges Bett mangels Campingplatz… Im Übrigen sind diese drei Akkus nichts gegen die Abenteuerreisen von Tanja und Dennis, auf Riese&Müller – die haben 10 Akkus dabei…

Gute Nacht…

40 km