Wetter Wind und Regen
Tag in Finisterra
Gestern abend hatte ich noch ein schönes Camino Erlebnis. Heike schrieb mich/bonny über Facebook morgens an, um zu fragen wie wir nach Hause kämen. Ich hatte ja unsere Reise und alle Vorhaben auch in Facebook geteilt. Sie ist auch mit ihrer Lizzy unterwegs – einer schwarzen Labrador Hündin. Sie hatte ja auch die gleichen Probleme mit dem Hund unter und weiterzukommen, der Zeltplatz war dir Wahl. Ich hatte kurz vorher in Facebook eine Suchanfrage gestartet, wer mit mir nach Finisterra, Murxia und später nach Irun fahren wollte. Abends las ich die Frage und nach ein wenig Facebook hin und her kam die Frage auf – in welchem Hotel bist du – was stellte sich heraus? – wir waren im gleichen Hotel und trafen uns in der Hotelbar, Heike hatte Pech gehabt. Ihre Füße versagten den Dienst und um wenigstens Santiago zu sehen, war sie mit dem Zug hergefahren – Morgen sollte es nach Hause gehen – Santiago nur annähernd gesehen. Enttäuschung auf allen Ebenen. Da ihre Fahrt nach Irun gehen sollte um von dort mit dem Zug über Paris nach Hause zu kommen, bot ich ihr spontan an, doch mit mir zurückzufahren. Dann könnte sie noch Finisterra, Murxia und Santiago ausgiebig kennenlernen, denn ich hatte dafür ja noch 4 Tage vorgesehen. „Das ist der camino“ sagte ich zu ihr – helfen und geben, wenn es möglich ist.
Heike ist tatsächlich geblieben und von nun an waren Lissy und Bonny unzertrennlich – sie verstanden sich prächtig….
Das war der Seat LEON, der uns dann die nächsten Tage herumfahren sollte. Ich holte ihn am Flughafen ab und kaufte erst ein Mal in Carrefour ein großes Laken, um die Rückbank zu schützen – die beiden füllten sie ja schon aus.
auf nach fistera, wie es in Galicien heißt – vor allen Dingen brauchten wir die Regensachen – all das was an Regen in der Zeit vorher nicht gefallen ist kam nun vom Himmel. Der Gedanke ein Feuerchen zu machen um Handschuhe und Sicherheitsweste zu verbrennen erheitert mich. Außerdem habe ich gar kein Feuerzeug – muss ich unbedngt besorgen.
So bringt ein Trockenhäuschen ja gar nichts mehr, denn die runden Platten unten sollen die Mäuse und andere Tiere abhalten hineinzugelangen, aber wenn man ihnen Kletterhilfen bietet, sollte man sich nicht wundern, wenn der Vorrat weg ist….
Die Trockenhäuschen sind hier noch viel mehr verbreitet – logisch hier schüttet es ja auch dauernd. Santiago ist die regenreichste Stadt von Spanien. Aber das stört weder Lissy noch Bonny, die beiden haben sich gesucht und gefunden, rennen, kriegen spielen und Lissy bellt immer vor Freude.
viel zu sehen ist nicht aber die Luft duftet schon nach Meer, Salz und Tang. Dann hört man auch schon das rauschen der Brandung – der Wind hat sich zum Sturm gemausert und erst ganz nah an den Klippen kann man was erkennen….
Troztdem sind unentwegt Pilger zu treffen,
denn hier ist der Beginn des Weges, wir sind ihn km mäßig ja eigentlich zurück gelaufen. Hier steht der o,oo Stein.
Irgendwie ist das jetzt auch schön, Finistera und Murxia mit Santiago noch zusammen zu entdecken. Da wir nun zu zweit sind, treffen wir auf immer wieder die Pilger, die einem unterwegs begegnet sind und das nun in doppelter Anzahl – Jedes Mal gibt es ein fröhliches Hallo, weil hier haben es alle schon geschafft und fistera ist oben drauf….
ich gehe nicht so krumm sondern muss wirklich gegen den Wind ankämpfen – gleich sind wir am Kap und schemenhaft sieht man unten das Kreuz im Nebel….
Fistera so zu erleben ist genau richtig, denn das ist die normale Ansicht. Trotzdem freue ich mich, das für morgen, wo Murxia auf dem Plan steht, trockenes Wetter angesagt ist –
freut euch schon mal auf so etwas wir Feuer….
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