Spanischer Nationalfeiertag – Maria Himmelfahrt Wetter – leicht bedeckt um die 24°

Kleine Fahrt im Ort Hospital de Orbigo  Höhe 954
Km  3,14   gesamt  2852,98  km
Zeit  0:22:23
Schnitt  8,43  max  13,42
HM  4   Max Höhe  975

Ich genieße den Tag Pause sehr. Ich bin in einer Albergue untergekommen, die sagt – fühl dich wie zu Hause. und so tu ich es auch – Bonny freut sich wieder lange, als ich sie aus der Garage hole und wir sitzen im Garten und ich versuche den Blog zu ergänzen. Nach einer halben Stunde und einem schönem Frühstück mit heißem! Kakao und Marmeladenbrot werde ich müde und lege mich mit Bonny ins Gras.

sie ist auch total müde, weil sie mit zwei kleinen Hunden und einem mittleren die Garage teilen muss – wobei die beiden Kleinen in der Nacht dauernd rausrennen und bellen.
Dafür haben die Spanier ihre Hunde, wobei diese hier noch toll gehalten werden….

Obwohl ich wirklich gut geschlafen habe in dem 20 Pilger Zimmer ohne Schnarcher, brauche ich noch mehr Schlaf und gegen 11 wache ich wieder auf, weil es warm wird. Ich möchte Euch einen kleinen Einblick geben von dem Haus und seiner Idee. So gehe ich herum, fotografiere Gebäude , Ausstattung und Umgebung.  ein kleiner Rundgang in dem Dorf muss auch noch sein, denn ich will den Stempel der Kirche holen, den es erst am Nachmittag gibt.
Seit fünf Jahren ist diese Albergue offen und versucht mit einem anderen Konzept zu arbeiten. Sie liegt nicht direkt am Camino aber es spricht sich schnell herum, wenn man gut aufgenommen wird. Also ist auch fast immer voll – man zahlt 9€ für das Bett und bekommt ein Abendbrot und Frühstück geboten. Dafür erwarten sie ein DONATIVO – Spende – alles ist rein biologisch und vegetarisch – schmeckt toll – endlich mal Gemüse, was die Spanier so gut wie nicht anbieten….alles wird selbst geerntet und entsprechend auch angepflanzt.
 

 
hier hängen auch die Gebetsfahnen aus Indien – wo der Dueno mehrere Jahre gewesen ist – Räucherstäbchen glimmen in jedem Raum.
Heute war den ganzen Tag eine fiesta  Yoga und ich sitze jetzt und schreibe um 23:10 bei Musik und Gesang – Zwei Gitarren und ein echter Kontrabass….





vielleicht ein etwas unkonventionelles Leben, aber das erfreut und macht Laune – man muss sicher aufpassen,
es nicht zu verherrlichen, aber die spanische Fröhlichkeit dringt hier durch jeden Spalt…

Das sind die Schuhe der Fußpilger, die ein trockenes Plätzchen brauchen..

 


die beiden könnten auch in einem deutschen Garten stehen – das fällt so ein wenig heraus…. dann mache ich mich für den Rundgang fertig…
 
die berühmte Brücke beherbergt nur noch diesen einen Orbigo, früher muss es wie ein Flußdelta gewesen sein. Ich unterhalte mich lange mit einer spanischen Familie auf der Brücke, deren Eltern mal spanische Gastarbeiter gewesen sind und sie können noch ein paar Brocken unserer Sprache…..

jetzt habe ich auch die Bedeutung der Stangenaufbauten unterhalb der Brücke verstanden – sie haben mir von dem mittelalter Spektakel erzählt, das immer am ersten Wochenende im Juni stattfindet und richtige Ritter mit Lanzen führen dann Schaukämpfe auf Pferden auf.

In der Kirche bekomme ich von einer alten Dame den Stempal mit mehreren anderen Pilgern – zum ersten Male sehe ich drei Radpilger mit e-moutain-bikes.


wie Dornröschen im gläsernen Sarg – Jesus – und es gibt nur noch elektrische Kerzen – ich befürchte auch in Santiago wird das so sein…. selbst das ewige Licht ist auch elektrisch…..
was passiert denn wenn der Strom ausfällt?………..