Wetter morgens angenehm 22° nachmittags bedeckt

von Carrion de los Condes nach Sahagun Höhe 936
Km 55,59 gesamt 2731,33 km
Zeit 3:07:17
Schnitt 17,17 max 46,31
HM 283 Max Höhe 1014

Auch heute morgen habe ich mir den Wecker um 7:15 Uhr gestellt, drehe mich aber noch mal um im Zelt. Steht ja kein Kaffee bereit, drängeln tut auch keiner. So bin ich erst gegen 8:30 Uhr fertig und habe einen spanischen Mitfahrer. Ich habe ihm gesagt, dass ich motorisiert bin – das störte ihn aber nicht. Im Ort gab es noch einen schnellen Cafe con leche und dann auf die N-120. Na diese Straße ist ja ein Segen für uns – die Autobahn unendgeltlich nebenan – d.h. bei uns ist nichts los.
Das Morgenbild ist heute ein spanisches Sonnenblumenfeld – ich finde die gelben Blätter sind hier spitzer.

Zuerst läuft Bonny noch, dann springt sie in den Hänger und ich sage ich fahre jetzt voraus – können uns dann ja wieder treffen später – Jorge nickt nur….ich sause los habe dann die Endgeschwindigkeit auf der Ebene erreicht ~ 28 km und im Spiegel sehe ich Jorge immer noch – auch nach 5km – 10km – 15km – er fährt wundervoll im Windschatten und ist offenbar spitzenmäßig in Form

bergrunter wie ein Profi
als ich mit Bonny bergauf den langsameren Gang einschlage und oben dann auch noch Pause mache – verabschiedet er sich – ich möchte heute noch nach Leon – und flitzt los.
Im Prinzip ändert sich die Landschaft nicht. Es ist bis auf kleine Erhebungen flach und sehr weitläufig. Insofern gibt es auch nichts zu berichten – außer ich warte immer noch auf das angekündigte Desierto – ohne Baum und Strauch und kein Wasser – bisher war immer noch ein kleines Haus oder Dorf in der Nähe

Und weil wir so schnell unterwegs sind liegt Sahagun dann auch schon vor uns und ich fahre ins Städtchen hinein.


die Fassade renoviert und innen auch viel Farbe verwendet – ungewöhnlich – nicht so die Kirche mit den maurischen Einflüssen – an den vielen Durchbrüchen im Turm zu sehen

Das städtische Museum ist gleich neben an und ich komme nicht umhin mir ein Foto mit den spanischen KuKlux Klan Statuen zu gönnen, die ja hier und auch sonst in Spanien zur Osterzeit in den Umzügen auftauchen
   


das Stadttor, durch die Pilger nach Santiago gehen und der Gedenkstein, der zeigt, dass wir jetzt die Mitte des Camino erreicht haben