Wetter wie gestern aber ein wenig wärmer vielleicht 26°
Urdaniz Höhe 623
Km 16 gesamt 2257,01 km
Zeit 1:30:10
Schnitt 10,65 max 15,92
HM 88 max Höhe 669
Ich habe frische Sachen an – d.h. ich konnte alles in der Waschmaschine waschen lassen und nur mit Badehose habe ich alleine den Garten bevölkert und das nasse Zelt von Montag ausgepackt und aufgebaut. So konnten die Sachen alle in der Sonne trocknen.
Dann war aber doch der Tag zu lang und Bonny langweilte sich zusehends. Eine kleine Runde mit Hänger und Fahrrad tut uns bestimmt gut. Folgende Dörfer hatte ich mir ausgesucht – Larrasoana – Ibuluzketa – Zubiri. Ibuluzketa ist ein kleines Dorf mit 25 Einwohnern und soll schön sein, die anderen liegen an der Straße nach Pamplona und haben ein Geschäft. Larrasoana ist schnell erreicht, denn es liegt Richtung Pamplona bergabwärts. Bonny soll alles laufen, damit sie etwas davon hat. Das Schild zu Anfang des Dorfes lädt nicht gerade ein.
Hier soll schon im Mittelalter die erste Anlaufstelle für Pilger gewesen sein. Ein anderes Schild weist den Weg zu einer Brücke über den Fluß Argo, die aus der Römerzeit sein soll.
gerade überqueren zwei Pilger die Brücke und suchen sicher die Herberge auf….
Ein schöner Platz – Bonny hat sich sofort in den Fluss geworfen – und dann haben wir „aus dem Wasser holen“ gespielt, das ihr solch einen Spaß macht – ist ja auch ihre Bestimmung als Jagdhund, die geschossenen Enten aus dem Wasser zu holen – das mit den Enten kennt sie nicht, aber Stöckchen holen ist genauso schön. Seht selbst.
gib mir das Stöckchen nochmal
so kann es dann ganzen Nachmittag weitergehen, aber wir wollen ja noch zwei Dörfer aufsuchen.
Ich hole mir noch einen Stempel in der Pilgerunterkunft hier und rede einen Moment mit dem Mädchen dort – sie ist nicht begeistert von den Pilgern – sie laufen zwar den Camino, aber der Weg zum Papierkorb ist ihnen zu weit – sie macht jeden Morgen nach 8 die Zimmer sauber – ich kann es verstehen….
Das kleine Dörfchen etwas höher gelegen – sehr gepflegt und mit schönen Häuschen und einem Palacio, wie die Einwohner es nennen….
der leerstehende Palacio – dessen Eigentümer im fernen Madrid wohnt…..
jetzt geht es weiter nach Zubiri – praktisch den Berg Richtung Roncevalles wieder hoch, auf dem Weg noch ein Bild von der Kirche von Larrasoana
hier darf man nicht zelten zeigt das Schild – diese Symbolik versteht man…
der Argo, wo wir doch so schön gespielt haben – schau doch mal –
Ich war auch in der tienda – aber was für ein kleiner Laden nur für Pilger und überhöhte Preise, weil ja keine andere Möglichkeit da ist…..
in Zubiri ist es nicht anders – kleiner Laden große Preise, trotzdem leiste ich mir eine Tafel Schokolade und freu mich drauf. Vor dem Laden bewundern mehrere Pilgerinnen Bonny, wie sie gebannt am Fahrrad sitzt und auf die Tür des Ladens schaut, wohin ich verschwunden bin….
Auf dem Rückweg haben wir noch 15 km TXIRRINDULARIEKIN – na ja ist auch nicht schlimm…
Die netten Pilgerinnen vom Laden fallen später in die Herberge ein und wir haben volles Haus – ein dreitägiger Lehrerinnenausflug auf dem Camino, wie ich später erfahre…
es wird ein lustiger Spätnachmittag und Abend – denn sie lieben Bonny und wollen alles von ihr wissen….
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