Ruhetag in Saint-Jean-Pied-de-Port.
Wir fahren mehrmals in die Stadt, weil der EUROP Camping in Ascarat, zwei Dörfer vorher liegt.
Km 23,56 gesamt
Zuerst einmal habe ich versucht auszuschlafen – klappte aber weniger. Es gibt hier wahrhaftig eine Grille, die schon morgens ihr Liedchen neben meinem Schlafsaal anstimmt.
Außerdem rennt Bonny sofort an mein Bett, wenn ich mich auch nur rühre. Ok gegen 7:30 Uhr stehe ich auf und gehe mit Bonny raus. Ich muss mehrere Sachen erledigen – das Rad braucht hinten neue Bremsklötze – hab ich dabei und mach es selber – kontrolliere alle Speichen, Kette ölen und spannen, also den komplett Service. Dann noch ein wenig einkaufen und bei den Pilgerbrüdern anmelden.
Jetzt da ich am Beginn des Camino Frances bin, will ich doch gerne noch mal denen danken, die meine und Bonnys Reise unterstützt haben und glaubten, das wir es schaffen.
PEDALWERK
Immer wenn ich die Fronttaschen öffne geht ein Gruß ans PEDALWERK. Das das so oft passiert müssen die Grüße sich dort schon stapeln – jedenfalls eines der wichtigsten Dinge am Fahrrad – weil auf der einen Seite die Medikamente und auf der anderen Seite das Futter für Bonny untergebracht ist.
KIDSTOURING
Der Hänger ist für Bonny die reine Zuflucht. Wenn sie genug gelaufen ist, geht sie gerne hinein. Alles kann verstaut werden und ist stabil und robust gebaut. Meine Umbauten und die Motorisierung hat er klaglos angenommen, was natürlich auch der Umbaukunst von ELECTRAIL zu verdanken ist.
ELECTRAIL
Auch hier müssten sich die Grüße häufen , denn es ist wirklich so, wenn ich den Pedalfunk anstelle, schicke ich einen Gruß in die Luft – und der trifft hoffentlich am Ammersee ein. Euer Umbau mit den 20″ Rädern, die Aufhängung der Rader, des Akkus, alles Leistungen dieser Firma. Ohne diese Motorisierung wäre das Unternehmen gescheitert – denn die bis Ondres mitgeschleppten ~65kg, kann man mit normalem Rad nicht bewegen. Auch wenn es hier und da Schwierigkeiten gab, war der direkte telefonische Kontakt immer möglich und Lösungen wurden zusammen gesucht.
LANGENBERG
Diese Fahrradschmiede hat auch einen großen Anteil an den Umbauten, sowohl am Fahrrad als auch am Hänger. Bonny wäre bei den 2 Regentagen in der Hänger Wanne geschwommen, hätten wir dort nicht die Schutzbleche verlängert, dem Hänger welche verliehen und das wichtigste Utensil – der Spiegel – am Fahrrad gibt mir so viel Sicherheit nach hinten. Ankommende Autos – Laster – zu wissen ist lebensnotwendig.
ESKUCHE
Hier entstand der Umbau meines Treckingrades zu einem e-Bike. Auch andere Service wurden hier erledigt. Das Rad versieht seitdem in allen Lagen seinen Dienst, der Motor „zieht“ das Fahrrad ohne Probleme hinter sich her und die Zusammenarbeit von vorne ziehen und hinten schieben bewährt sich prächtig.
ORTHOPÄDISCHE PRAXISKLINIK BAUNATAL
Die medizinische Vorbereitung war auch eine wichtige Sache, die mir geholfen hat, diese Reise überhaupt anzutreten. Zu wissen, dass die ganze orthopädische Kompetenz immer hilfreich zur Seite steht, lässt einen ruhig ein solches Wagnis angehen.
PETER AUTSCHBACH, IRIS FLÖRKE, ANDREA NASEMANN, MARTINA LÜTHER, HANS-GÜNTER JAKOB, THOMAS BECKER, DORIS MÜLLER, DETLEV MORAWIETZ, VOLKER SCHÄFER, FAMILIE DR.MOMBERG, CARSTEN SCHERB, ANJA UND JÖRG POLLÄHNE
Angekommen am Tor zum Camino Frances möchte ich allen oben genannten herzlich danken. Genau diese Unterstützung hat uns geholfen bis hierher zu kommen und auch den Weg noch weiterzugehen, um Santiago de Compostela zu erreichen.
Hinterlasse einen Kommentar