Bewölkt und heute Abend ein paar Tropfen

Reparatur in Troyes – auf dem Platz geblieben
rund 20km ohne und mit leerem Hänger – d.h. Bonny drin….

Frühmorgens gleich zum Decathlon, wo die größte Fahrradwerkstatt der Stadt alles lösen kann, was es gibt. d.h. erst zum Bäcker und dann in eine Bar zum Café schlürfen. Dann aber los – schon 9:30 und der Mechaniker steht im Decathlon und sagt auf meine übersetzte Frage hin
-Je suis un pèlerin de Saint-Jacques . Un rayon sur la roue arrière de la bicyclette est cassé . Pouvez-vous résoudre ce problème? –  oui –
wohl zu schnell, denn als er das Rad sieht schüttelt er schon mit dem Kopf – durch die Rohloffschaltung hat die Speiche ein Sondermaß und das hat er nicht. Bestellen dauert 5 Tage oder mehr – unsere Hoffnungen sinken.
German hat sich inzwischen eine Fahrradjacke gekauft und G.ZARATE hinten aufdrucken lassen für die kommenden Fernsehaufnahmen bei der tour de france.
Also weiter zur Kathedrale und der Touristinfo zur schönen Altstadt von Troyes. Wirklich schön, mit sehr alten aber renovierten Fachwerkhäusern 

Hier nochmal ein französisches Gefach – für Interessierte Beobachter

mit Kirchen aller Art und schönen Plätzen.

Eglise Saint – Nizier
Bis wir ankommen hat die Kathedrale  – siesta – und alle Geschäfte auch. Die Touristinfo nicht, weil die Touristen sich an 12:30 Uhr nicht gewöhnen können.
Hier erfahren wir auch, dass German kein Problem hat bei seiner Rückfahrt mit seiner von Bordeaux gelösten Karte in Portier einzusteigen. Wir haben genau nachgeschaut und gemerkt, dass wir es bis zum 6.7.2015 nach Bordeaux nicht schaffen, auch bedingt durch die Zwangspausen der Reparaturen. Dadurch haben wir aber viel mehr Zeit im Loiretal und müssen uns nicht hetzen.
Unsere letzte Hoffnung auf eine Speichenreparatur ist das Geschäft von Fabien JONIAUX – ein  -MECANO du TOUR – wie er im Internet wirbt. Er hat nicht wie alle anderen Geschäfte in Frankreich am Montag geschlossen, sondern öffnet um 14:00 Uhr. Der Mechaniker begrüßt uns freundlich und sagt wieder  – oui – und er will es in einer Stunde erledigen, ohne das Rad ausbauen zu müssen.  Wie das geht ist mir jetzt noch ein Rätsel, denn er hat die alte Spannmutter der gebrochenen Speiche benutzt und fragte nur ob sie auch silbern sein könne – ich erwiderte – egal auch rot oder gelb – im übrigen alle Konversation über seinen PC  – Übersetzungsseite von Google französisch – englisch.

Eine Stunde in einer Bar nebenan gehockt, gedöst oder geträumt – wieder zurück ins Geschäft stand das Rad schon da und eine silberne Speiche glänzte an der vorher leeren Stelle – viel stärker als die anderen und das Rad ohne spürbare 8.
Ich rechnete so mit 30-40€ und er zeigte mir dann am PC den Preis: 8€  Ich entsetzt 8 € – er rechnete nochmal nach und sagte oui – 8 €. Ich war ensetzt wegen der so preisgünstigen Reparatur  – konnte es wieder nicht glauben und gab ihm 10€. Es stimmte einfach.

Glücklich sind wir zurückgefahren, noch mal zur Kathedrale, weil sie inzwischen ihre siesta beendet hatte und wieder auf war. Der Stempel ist im Pass.

Richtig beschwingt noch mal zum Campingplatz – eine Flasche Rose zum Anstoßen wegen der geglückten Reparatur, Baguette und Käse und die letzten Stücke der ahlen Wurst von Christa werden unser heutiges Abendbrot.

Bonny hat inzwischen das Sofa im Aufenthaltsraum erobert und rührt sich nicht mehr –
denn sie hat ein neues Lieblingsfressen, dass wir jetzt wohl häufiger kaufen müssen
    

draußen schüttet es inzwischen. Morgen wollen wir früh losfahren, um bis SENS zu kommen – Tschüß…